Für eine Generation, die Lösungen für den Frieden schaffen kann

Young Humanitarian Summit 2024 in Zurich, März 2024. Yarima Stark
Circle of Young Humanitarians
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In Zeiten des Kriegs und des Konflikts werden junge Menschen zunehmend überwältigt von der Informationsflut im Internet und finden sich im stetig wachsenden Content-Strom kaum mehr zurecht. Der Circle of Young Humanitarians (CYH) will die humanitäre Welt mit der nächsten Generation verbinden. Dieses Ziel basiert auf der Überzeugung, dass es für die zukünftige Entwicklung unserer Welt wichtig ist, was junge Menschen über Kriege denken.

Für uns vom CYH ist die Schaffung von sicheren Dialogräumen eine der höchsten Prioritäten für die Friedensförderung. Auf unseren Plattformen können junge Menschen ihre Ansichten mit Expert:innen aus verschiedenen Gebieten teilen und das gegenseitige Verständnis fördern. Vor kurzem moderierten wir an unserem Gipfeltreffen, dem Young Humanitarian Summit mit über 300 Teilnehmenden und der Unterstützung des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), ein Gespräch zwischen zwei jungen Menschen, einer schweizerisch-palästinensischen und einer schweizerisch-israelischen Person, und zeigten auf, welches Potenzial junge Menschen mit den unterschiedlichsten Hintergründen für einen Beitrag zu einer friedlicheren Zukunft haben. Dieses gemeinschafsübergreifende Gespräch wurde von Gleichaltrigen initiiert, die die Nachwirkungen der Ereignisse rund um den 7. Oktober diskutieren und bewältigen wollten: Ein Beispiel für den starken Wunsch unter jungen Menschen, Kluften zu überwinden. Mit dem Summit wollten wir verschiedene Möglichkeiten aufzeigen, wie man sich engagieren kann. Im derzeit gespannten politischen Klima können junge Menschen in unserer humanitären Gemeinschaft zueinander finden und Schranken überwinden.

Wir glauben, dass junge Menschen auf einzigartige Art und Weise dazu fähig sind, sich mittels digitaler Technologie zu vernetzen, wodurch sie einem breiteren Informations- und Meinungsspektrum ausgesetzt sind. Auch wenn die sozialen Medien überwältigend sein können, wollen wir die Chancen der digitalen Technologien dazu nutzen, um unsere Bemühungen zur Sensibilisierung und Bewusstmachung der humanitären Grundsätze und des humanitären Völkerrechts zu verstärken. Neben physischen Events stärkt der CYH auch das Gefühl der Handlungsfähigkeit bei jungen Menschen, indem er positive Zukunftsmöglichkeiten fördert.

Das Risiko einer rein symbolischen Beteiligung von Jugendlichen ist eine Realität, mit der viele jugendgeführte Organisationen konfrontiert sind. Wir bringen junge Menschen mit humanitären Organisationen zusammen, um dafür zu sorgen, dass Ideen von beiden Seiten gehört werden. Durch einen kontinuierlichen Austausch mit humanitären Organisationen – darunter mit unserem Hauptpartner, dem IKRK – und durch unsere Dialogplattform stellen wir sicher, dass unsere Arbeit von führenden Organisationen anerkannt und unterstützt wird. An unserem Gipfeltreffen, das unter anderem in Zusammenarbeit mit Ärzte ohne Grenzen und dem Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten stattfand, liessen wir junge Menschen an Podiumsdiskussionen und in Workshops, die von verschiedenen Organisationen ausgerichtet wurden, zu Wort kommen. Ihre kontinuierliche Zusammenarbeit mit dem und Unterstützung des CYH ist ein Beispiel für das gemeinsame Engagement für einen sinnvollen Miteinbezug junger Menschen.

Der CYH ist überzeugt, dass Bildung und öffentliche Teilhabe der Jugendlichen Eckpfeiler des Friedens sind. Durch die Förderung von Selbstwirksamkeit und Handlungsfähigkeit inspirieren und mobilisieren wir junge Menschen dazu, die Kraft der Menschlichkeit zu nutzen. Die Stärkung dieser Eigenschaften lässt eine Generation entstehen, die sich ihrer Herausforderungen bewusst ist und die Fähigkeiten besitzt, nachhaltige Lösungen zu finden und dauerhaften Frieden zu schaffen.

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