Die Rolle kultureller Aktivitäten bei der Förderung von Frieden und sozialem Zusammenhalt wurde bereits in mehreren früheren Ausgaben von à propos als Unterthema behandelt. In dieser Ausgabe vom September 2024 gehen wir jedoch näher auf die verschiedenen Interpretationen von Kultur ein, die unsere Autor:innen vertreten, und beleuchten, wie sie das Potenzial von Kultur für die Friedensförderung einsetzen.
Die UNESCO beschreibt Kultur als die geistigen, materiellen, intellektuellen und emotionalen Merkmale, die eine Gesellschaft ausmachen, einschliesslich ihrer Kunst, ihres Lebensstils, ihrer Menschenrechte, ihrer Wertesysteme, ihrer Traditionen und ihres Glaubens. Während Kultur zu gegenseitigem Verständnis und Einheit beitragen kann, kann sie auch zu einer Quelle von Spannungen werden, insbesondere wenn ihre Ausdrucksformen nicht toleriert, akzeptiert oder zur Rechtfertigung politisch motivierter Gewalt instrumentalisiert werden.
Trotz der ambilaventen Wirkung von Kultur betont diese Ausgabe die positiven Wirkungen. Dementsprechend werden sowohl die Theorien als auch die praktischen Strategien zur effektiven Nutzung von Kultur als Potenzials erforscht. Von der Notwendigkeit, eine Kultur des Friedens zu schaffen, bis hin zur Einbeziehung verschiedener Kunstformen, des kulturellen Austauschs und kulinarischer Traditionen wird gezeigt, dass Kultur eine wichtige Grundlage für den Dialog und das gegenseitige Verständnis bieten kann – wichtige Voraussetzungen für die Verwirklichung und Aufrechteraltung eines friedlichen Zusammenlebens.
Ich wünsche eine angeneheme Lektüre.
Redakteurin des KOFF Magazins, Sanjally Jobarteh