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Treffen – Sicherheit neu denken

Schweizerischer Friedensrat

4.03.2023, 10.15-15.15 Uhr in der Gartenhofstr. 7, 8004 Zürich

Der Zusammenbruch der europäischen Nachkriegsordnung durch den Angriffskrieg gegen die Ukraine hat viele Fragen zu einer künftigen Sicherheits- und Friedenspolitik der Schweiz aufgeworfen. Sind beispielsweise Abrüstungsfragen obsolet oder erst recht entscheidend geworden? Braucht es ganz neue Ansätze für eine langfristige Friedenspolitik? Der Schweizerische Friedensrat möchte diese Fragen, ausgehend von einem bundesdeutschen Vorstoss, der ein Szenario von einer militärischen zu einer zivilen Sicherheitspolitik entwickelt hat, für die Schweiz diskutieren und eine entsprechende Konzeption erarbeiten. Am 21. Januar 2023 haben sich verschiedene Personen aus Friedensorganisationen erstmals in Zürich getroffen, die für weitere Interessierte offensteht. Wer Lust hat, Sicherheit neu zu denken und sich dafür zu engagieren, sei es in der Arbeitsgruppe oder korrespondierend beim Mitdenken, melde sich bei info@friedensrat.ch. Wir halten Sie gerne per Mail über unsere Arbeit auf dem Laufenden oder laden Sie herzlich zu unserer nächsten Zusammenkunft am Samstag, 4. März in Zürich ein.

Mission und Koloniale Gewalt im Ersten Weltkrieg

Mission 21

16.03.2023, 12.15-13.30 Uhr (online/Zoom)

Mission 21 setzt die kritische Aufarbeitung der Verflechtungsgeschichte von Mission und Kolonialismus fort. In der Reihe „Mission – Colonialism Revisited“ wird am 16. März der Konflikt zwischen dem Britischen Empire und der Basler Mission in Hongkong während des Ersten Weltkriegs beleuchtet.

Die Basler Mission war seit 1847 in der Kronkolonie tätig. Mit dem Krieg wurde sie aber offiziell als Feindin des Britischen Empires eingestuft und aus Hongkong ausgewiesen. Die Missionare wurden interniert und Besitz und Vermögen der Mission von den Behörden beschlagnahmt.

Die Historikerin Iris Leung Chui-wa referiert über die Gründe für die aggressive Politik der Kolonialregierung und über die Wirkung auf den Unabhängigkeitsprozess der chinesischen Kirchen. Moderation: Claudia Buess, Leiterin Bildungsveranstaltungen bei Mission 21.

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GSoA Koordinationstreffen

18.03.2023, 10:30-13:30 Uhr in der Breitenrainstrasse 59 3013 Bern

Einmal pro Monat trifft sich die Koordination der GSoA. An diesen Sitzungen werden die wesentlichen Entscheide über unsere Arbeit getroffen. Die Sitzungen sind öffentlich und Neuinteressierte herzlich willkommen.

Das Forum für Friedenskultur erhält den Friedensstab für die 6. Friedenskonferenz

Für 2023 hat das Forum für Friedenskultur den Friedensstab erhalten und organisiert die Friedenskonferenz im Vorfeld des Ilanzer Sommers am 8. und 9. August 2023 im Kloster Ilanz. Mit dem Ansatz «Sicherheit neu denken» stehen Fragen nach einer zukünftigen Friedens- und Sicherheitspolitik im Zentrum.

Um was für eine Friedenskonferenz handelt es sich? Zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg fanden in der Schweiz verschiedene Friedenskonferenzen statt. 1919 traf sich die internationale Frauenliga zum Friedenskongress in Zürich. Hundert Jahre später, 2019, wurde diese Konferenz von Friedensorganisationen in Zürich historisch nachinszeniert mit über 170 Teilnehmer:innen aus 22 Ländern. Die Forderungen von 1919 wurden diskutiert und aktualisiert. Die beteiligten Organisationen haben ausserdem einen Friedensstab geschaffen. Dieser Holzstab wird seit der Konferenz 2019 jährlich an eine Friedensorganisation weitergereicht. Dieselbe übernimmt die Organisation der Friedenskonferenz.

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Ilanzer Sommer 2023 – Zukunftswut / Zukuntsmut

Forum für Friedenskultur

9.-13.08.2023

Der nächste Ilanzer Sommer, das Friedenskultur-Festival in den Bergen, steht vor der Tür. Die dritte Ausgabe «Zukunftswut / Zukunftsmut» stellt sich aktuellen Fragen, etwa wie Sicherheit neu gedacht werden kann oder wie sich ziviler Widerstand lohnt. Während mehrerer Tage treffen sich Gäste aus diversen gesellschaftlichen Bereichen, Kulturschaffende und Naturbegeisterte für Begegnung, Austausch und Bewegung in den Bergen.
Erste Highlights: Das an mehreren Tagen besuchbare Atelier «Lohnt sich Widerstand?» (Do-Sa) fokussiert auf Fallbeispiele und Gäste aus der Widerstandsbewegung sowie Konfliktforschung, darunter der Mediator Friedrich Glasl.
An mehreren Abenden findet im gemütlichen Arthouse-Kino Cinema Sil Plaz die gemeinsam mit der KOFF kuratierte Filmreihe Stad da Pasch statt.
Nicht nur auf Wanderungen, auch durch die Musik gibt es Gelegenheit in die Surselva einzutauchen: Sänger Mattiu (SRF 3 Best Talents, 2022) und der Chor kontra.cant geben im Konzert (13.8.) zu verstehen, wie Musik Menschen zusammenbringt und wie poetisch das Rätoromanische ist.

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BILDUNGSAGENDA VON MISSION 21

Mit der Bildungsagenda gibt Mission 21 eine kompakte Übersicht über ihre zahlreichen Bildungsveranstaltungen und Kurse.

Mission 21 ist digital unterwegs und ermöglicht so internationale Beteiligung von Interessierten und Fachleuten – sei es im Forum interreligiöse und transkulturelle Friedensförderung, sei es in den Webinaren «Mission-Colonialism Revisited» zur kritischen Aufarbeitung historischer Verflechtungen von Mission und Kolonialismus. Das Netzwerk young@mission21 eröffnet jungen Erwachsenen bereichernde Möglichkeiten für Begegnungen und Weiterbildung. Im Fokus stehen der kulturelle Austausch und der Einsatz für eine gerechte Welt.

In Basel bietet Mission 21 spannende Gespräche, Einblicke in die Schätze des Forschungsarchivs von Basler Mission/Mission 21 sowie neu mit „World Arts“ musikalisch-poetische Entdeckungen aus aller Welt.

Download der Bildungsagenda hier:

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